Halfings Wirtschaftsleben im Wandel der Zeit

Halfing - Gewerbegebiet Ost

Wirtschaft und Gewerbe in Halfing

 

Die herausragenden Eigenschaften des von Tradition und Moderne geprägten Ortes sind dessen zentrale Lage sowie eine außerodentlich gute Nahversorgung und Infrastruktur.

Eine Vielzahl innovativer und leistungsfähiger klein- und mittelständischer Handwerksbetriebe sowie mehre Großunternehmen bieten der Bevölkerung nahezu alles, was man zum täglichen Leben braucht.

Zwei erweiterungsfähige Gewerbegebiete am östlichen und westlichen Ortsrand sowie die Verfügbarkeit von schnellen Internet bieten den Firmen alle Möglichkeiten der heutigen Zeit.

 

Ein großer Teil der Halfinger Firmen ist im örtlichen Gewerbeverband organisiert.

 

Wir sind sicher, Sie finden auf unserer Homepage oder in anderen einschlägigen Medien den Gewerbepartner Ihres Wunsches.

 

 

Geschichtliche Entwicklung

 

Die wirtschaftliche Entwicklung Halfings ist seit jeher eng mit den günstigen Verkehrsverbindungen verknüpft. Schon im frühen Mittelalter herrschte reges Leben in unserem Dorf, was besonders auf die Römer- und Salzstraße zurückzuführen ist.

 

Die Römerstraße führte, von Salzburg kommend, nördlich des Chiemsees entlang über die Halfinger Ortsteile Grafing, Irlach und Mühldorf zum Innübergang Pons Aeni.

 

Auch das blühende Salzfrachtwesen, besonders zwischen 1550 und 1630 hatte für Halfing große Bedeutung. Jährlich zogen etwa 1000 Saumrosse und Salzscheibenfuhrwerke von Traunstein über Halfing nach Wasserburg. Der Samerweg führte von Endorf über die Friedenslinde zum Wegkreuz von Irlach, hinter dem Binderanwesen (heutige Bussardstraße) vorbei und auf dem noch heute gleichnamigen Samerweg über Fahrtbichl zur Straße nach Wasserburg.
In der ursprünglich reinen Bauernsiedlung dürften sich deshalb schon bald auch Handwerker sesshaft gemacht haben. Auch Gastwirtschaften sind schon sehr früh nachgewiesen.

 

Die Lokalbahnstrecke Endorf - Obing wurde am 15. Oktober 1908 dem Verkehr übergeben, was wiederum wirtschaftlichen Aufschwung für den Ort Halfing brachte. Der “Halfinger Express” wurde bis Oktober 1961 mit Dampf betrieben und beförderte neben Personen auch Kälber, Ochsen, Schweine und andere Güter. Ab 1961 verkehrte ein dieselgetriebener Schienenbus bis zur Einstellung des Personenverkehrs im Jahre 1968. Von 1968 bis 1996 wurde die Bahnstrecke noch mit Güterverkehr am Leben erhalten. Seit einigen Jahren wird auf der Strecke an den Sommerwochenenden eine touristische Lokalbahn (Chiemgauer-Lokalbahn) betrieben.  

 

Von den einst in Halfing bestehenden vier Brauereien (Sießlbräu, Brauerei Sengmüller, Schmiedbräu in Rothmoos und Weißbierbrauerei Lentner in Grafing) hat nur die Brauerei in Rothmoos die Zeiten überstanden. Im Gebäude der früheren Brauerei Sengmüller wurde 1942 die Seifenfabrik Braun gegründet. Nach deren Auflösung erfolgte 1953 in diesem Gebäude die Eröffnung der Halfinger Reismühle. 1923 wurde in der Bahnhofstraße eine Kreidefabrik gegründet, an deren Stelle nun eine Kunststoff verarbeitende Firma produziert.
Früher war die Torfgewinnung im Halfinger Moor ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Inzwischen wird Torf nur noch vereinzelt als Brennmaterial verwendet.
Einen wesentlichen wirtschaftlichen Aufschwung und die Schaffung zahlreicher Arbeitsplätze brachte die Ausweisung von zwei Gewerbegebieten im Südwesten und Osten Halfings.

 

Das stetige Wachstum der Gemeinde Halfing zeigt sich in den Einwohnerzahlen:

 

1825 = 790

1880 = 920

1900 = 1.030

1940 = 1.300

1970 = 1.810

1990 = 2.290

2001 = 2.689

2010 = 2.700

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